Online-Fachtag:
Was darf engagement gegen rechts?

Der Extremismusbegriff und seine Bedeutung für zivilgesellschaftliche Rechtsextremismusprävention

Hier geht es zu den Kleingruppen

Beim Thema Rechtsextremismusprävention überschneiden sich Wirkungsfelder der Sicherheitsbehörden, der Wissenschaft sowie der politischen Bildung und der Zivilgesellschaft. Jedoch gehen nicht alle vom selben Präventions- und (Rechts-) Extremismusbegriff aus und teilen vielleicht auch nicht dasselbe Verständnis davon, wie um Demokratie gestritten werden sollte. Weit verbreitet ist ein Gesellschaftskonzept, wonach alle Bestrebungen, die gegen den Kern des Verfassungsstaats agieren, als extremistisch einzuordnen sind und alle anderen als demokratisch. Hieraus ergibt sich eine binäre Logik von zwei klar voneinander zu unterscheidenden gesellschaftlichen Bereichen: die demokratische Mitte und die extremen Ränder. Doch lässt sich diese Schablone auch auf die (Demokratie-) Pädagogische und zivilgesellschaftliche Praxis übertragen?

Mit unseren Gästen wollen wir darüber sprechen, was ein Rechtsextremismus-Begriff, der sich aus der Kategorisierung nach entweder gesellschaftlicher Mitte oder extremistischer Ränder ableitet, für die praktische Arbeit in den Bereichen Rechtsextremismusprävention, zivilgesellschaftliches Engagement und demokratiefördernde Bildungsarbeit, bedeutet. Welche Möglichkeiten gibt es für zivilgesellschaftliches Engagement, und für die schulische und außerschulische politische Bildungsarbeit, sich politisch gegen rechts zu positionieren?

Mit einem Panel aus Wissenschaft, demokratiepädagogischer Praxis, Lehrer*innenfortbildung und dem Bereich zivilgesellschaftlichen Engagements wollen wir diese Fragen diskutieren.

Moderation: Kira Ayyadi von Belltower News

Der Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung vom Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und der Diakonie Hamburg.

Wir freuen uns auf einen spannenden Fachtag mit Ihnen!

Programm

ab 10:00 Uhr Zutritt zum Online-Raum

10:15 Uhr Begrüßung

10:30 Uhr Einführender Vortrag von Dr. Maximilian Fuhrmann zur Wirkungsweise des Extremismuskonzepts

11:30 Uhr Austauschmöglichkeit für die Teilnehmenden in moderierten Kleingruppen

12:15 Uhr - 13:00 Uhr Pause

13:00 Uhr Impulsvortrag von Frank Schubert (Tolerantes Sachsen):
Auswirkungen des Extremismuskonzepts auf die zivilgesellschaftliche Arbeit für Demokratie und gegen Rassismus in Sachsen

13:35 Uhr Mara Sommerhoff (Landesinstitut für Lehrerfortbildung) stellt die Broschüre „Positioniert Euch! Was politische Bildung darf“ vor

14:10 Uhr Podiumsdiskussion

15:00 Uhr Abschluss

Moderatorin & Referent*innen

Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich nach §6 VersammlG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch für Online-Veranstaltungen.